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Im Sommer ist der Boden unter der Oberfläche oft kühler als die Umgebungsluft. Indem Hunde graben und sich in diese Löcher legen, können sie sich abkühlen. Diese Gewohnheit ist besonders bei Hunderassen mit dichtem Fell wie Huskies und Malamutes zu beobachten, die sich vor übermäßiger Hitze schützen wollen. Diese Suche nach Kühlung ist eine natürliche Anpassung zur Regulierung ihrer Körpertemperatur an heißen Tagen.
Ein Hund, der sich langweilt oder an geistiger und körperlicher Stimulation fehlt, kann anfangen zu graben, um die Zeit zu vertreiben. Diese Aktivität kann eine Form von Bewegung sein oder einfach eine Möglichkeit, überschüssige Energie zu verbrauchen. Terrier und andere Rassen mit ausgeprägtem Jagdinstinkt zeigen dieses Verhalten besonders häufig, da sie traditionell kleine Tiere gejagt haben, die in unterirdischen Bauten leben.
Hunde graben auch, um wertvolle Gegenstände wie Knochen oder Spielzeug zu verstecken, ein Verhalten, das sie von ihren Vorfahren geerbt haben, die Nahrung vergruben, um sie zu konservieren. Außerdem kann Graben für sie eine Möglichkeit sein, eine bequeme Liegeposition zu finden. Der Boden wird nach dem Graben weicher und angenehmer, wodurch ein gemütlicher Schlafplatz entsteht.
Für manchen Hund ist Graben auch eine Methode, um die Aufmerksamkeit seines Besitzers zu gewinnen. Selbst eine negative Reaktion kann als Form der Zuwendung wahrgenommen werden. Hunde können auch graben, wenn sie ängstlich oder gestresst sind, da sie diese Aktivität beruhigend finden und ihre Nervosität damit reduzieren können. Lösungen zur Kontrolle dieses Verhaltens umfassen regelmäßige Bewegung, geistige Anregung durch interaktive Spiele und die Zuweisung eines bestimmten Bereichs, in dem das Graben erlaubt ist.