Ufologie, Außerirdische ... was der neueste Bericht des Pentagons offenbart 🛸

Veröffentlicht von Adrien,
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Der Himmel, das Meer und sogar der Weltraum bergen noch unerklärliche Phänomene. Seit Jahrzehnten häufen sich Berichte, die Objekte oder Ereignisse beschreiben, die unser derzeitiges Wissen herausfordern. Diese Erzählungen, oft begleitet von faszinierenden Videos oder Fotos, wecken sowohl Neugierde als auch Skepsis.

Ein Teil dieser Sichtungen erweckt zunehmendes wissenschaftliches Interesse, wodurch Experten gezwungen sind, unterschiedliche Hypothesen zu untersuchen – von den alltäglichsten bis zu den gewagtesten. So fesselt das Geheimnis der nicht identifizierten anomalen Phänomene (UAP) weiterhin die Aufmerksamkeit, während die Wissenschaft stets realistisch bleibt.

Auszug aus einem Video über dem Ätna im Jahr 2018, das von der AARO analysiert und aufgelöst wurde.
Bildnachweis: AARO/DOD

Der Direktor des Büros zur Auflösung aller Domänen-Anomalien des Pentagons (All-domain Anomaly Resolution Office - AARO), Jon T. Kosloski, erinnerte daran, dass trotz der Untersuchung hunderter Fälle keine Beweise für eine außerirdische Herkunft gefunden wurden. Diese Aussage, die vor einem Unterausschuss des US-Senats gemacht wurde, lädt dazu ein, das Unbekannte vom Übernatürlichen zu unterscheiden.

Seit seiner Gründung im Juli 2022 empfängt und analysiert das AARO Berichte über unerklärliche Phänomene am Himmel, auf der Erde oder im Wasser. Dieses einzigartige Büro zentralisiert häufig unvollständige Daten, was die möglichen Schlussfolgerungen einschränkt. Kosloski betonte jedoch, dass unter den aufgeklärten Fällen prosaische Erklärungen – Vögel, Ballons oder Drohnen – vorherrschen. Die wirklich "anomalen" Fälle bleiben selten.

Ein bemerkenswertes Beispiel ist der Vorfall von 2013 in Puerto Rico: Ein Video zeigte ein Objekt, das scheinbar ins Wasser eintauchte. Dennoch kamen die Experten zu dem Schluss, dass es sich um zwei nahegelegene Laternen handelte, die durch die Infrarotkamera undeutlich wurden. Diese Art von Irrtum verdeutlicht die Komplexität der Analysen in einem Bereich, in dem Rohdaten selten und oft ungenau sind.

Während der Anhörung beschrieb Kosloski eine weitere bemerkenswerte Klärung: das GOFAST-Video, das 2016 von einem US-Kampfflugzeug aufgenommen wurde. Was wie eine atemberaubende Geschwindigkeit schien, war lediglich eine Illusion, die durch den Parallaxeeffekt, eine häufige visuelle Täuschung, hervorgerufen wurde.

Angesichts der Kritik an der Transparenz des AARO versicherte der Direktor das Engagement des Büros, die Öffentlichkeit und den Kongress im Rahmen der militärischen Geheimhaltung zu informieren. Die Vorwürfe der Vertuschung, die oft von Befürwortern der UFO-Offenlegung vorgebracht werden, haben seine Haltung nicht geändert. Seinen Aussagen zufolge garantiert der Kongress den vollständigen Zugang zu historischen und aktuellen Daten.


Ein Beispiel für ein als "transmedium" falsch interpretiertes Phänomen.
Bildnachweis: AARO/DOD

Der AARO-Bericht 2024 erwähnt 485 kürzlich eingegangene Fälle, von denen 118 geklärt und 174 in Bearbeitung sind. Die verbleibenden Fälle leiden jedoch unter einem Mangel an verwertbaren Daten. Dieses Defizit wird verstärkt, wenn die verwendeten Sensoren oder Technologien als geheim eingestuft sind, was eine öffentliche Analyse unmöglich macht.

Im Laufe der Jahre bleibt der Diskurs des AARO unverändert: Kein beobachtetes Phänomen widerspricht den Naturgesetzen oder deutet auf eine außerirdische Herkunft hin. Die Wissenschaft setzt ihre Untersuchungen fort, jedoch ohne sich von Spekulationen mitreißen zu lassen.

Was ist ein nicht identifiziertes anomales Phänomen (UAP)?


Nicht identifizierte anomale Phänomene (UAP, für Unidentified Anomalous Phenomena) bezeichnen unerklärliche Beobachtungen am Himmel, auf der Erde, im Wasser oder beim Übergang zwischen diesen Medien. Sie umfassen Phänomene, die früher als UFOs bezeichnet wurden, erweitern jedoch ihre Definition, um auch andere Kontexte einzuschließen.

Diese Phänomene faszinieren aufgrund ihrer oft flüchtigen Natur oder der Schwierigkeit, sie präzise zu dokumentieren. Viele von ihnen erhalten schließlich eine rationale Erklärung, etwa als Vögel, Drohnen oder Ballons. Eine kleine Fraktion bleibt jedoch ungelöst, weil es an ausreichenden Daten fehlt.

Für Wissenschaftler und Institutionen wie das AARO sind diese Phänomene nicht unbedingt gleichbedeutend mit außerirdischer Technologie. Sie erfordern gründliche Analysen, bei denen Bilder, mehrere Sensoren und Zeugenaussagen kombiniert werden.

Der Begriff UAP zielt auch darauf ab, einen rigorosen und objektiven Ansatz zu fördern, frei von den oft sensationslustigen Konnotationen, die mit UFOs verbunden sind.