Seltene Winterblüte in der Atacama-Wüste, mit fuchsiafarbenen "pata de guanaco" (Cistanthe grandiflora), die die Landschaft übersäen.
Kredit: César Esteban Pizarro Gacitúa
Die Niederschläge von 11 mm und der morgendliche Nebel "camanchaca" haben eine ruhende Vegetation geweckt. Die ersten Arten, die auftauchen, sind Cistanthe grandiflora und Nolana baccata.
Die aktuelle Blüte bedeckt laut César Pizarro von der Conaf zwischen 300 und 400 km². Eine Frühlingsblüte kann sich über 15.000 km² erstrecken und mehr als 200 Arten umfassen. Sie tritt normalerweise nach Regenfällen von Juni bis August auf, die mit dem El Niño-Phänomen verbunden sind.
Im Jahr 2015 hatten Regenfälle im März bereits eine ähnliche Winterblüte ausgelöst, gefolgt von einer explosiven Frühlingsblüte. In diesem Jahr bleiben die Vorhersagen unsicher, das La Niña-Phänomen könnte eine Frühlingsblüte verhindern.
Eine große Herausforderung ist das Fehlen von Bestäubern, die durch die niedrigen Temperaturen verzögert werden, erklärt María Fernanda Pérez. Es wurden nur wenige Motten, Reptilien, Vögel und Säugetiere beobachtet. Die Pflanzen haben einen Mechanismus der autonomen Bestäubung, aber dieser ist zeitversetzt.
Die fuchsiafarbenen Blüten von Cistanthe grandiflora erscheinen in dieser seltenen Blüte.
Kredit: César Esteban Pizarro Gacitúa
Der Klimawandel könnte diese ungewöhnlichen Ereignisse häufiger machen und die Blumenvielfalt der Atacama-Wüste bedrohen, indem nur noch Zwiebelpflanzen übrigbleiben oder invasive Arten gefördert werden.