Hier sind die ikonischen ausgestorbenen Arten, die die Wissenschaft bald wiederbeleben könnte 🦣
Veröffentlicht von Adrien, Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Die Wissenschaft macht einen großen Schritt nach vorne, indem sie die Möglichkeit erforscht, ausgestorbene Arten wiederzubeleben. Ikontische Tiere wie das Wollhaarmammut, der Dodo und der Beutelwolf könnten dank Fortschritten in der Genetik bald wieder auftauchen.
Das Wollhaarmammut könnte dank Fortschritten in der Genetik bald wiederauferstehen. Illustration Pixabay
Der Prozess der De-Extinktion beginnt mit der Extraktion von DNA-Proben der ausgestorbenen Art. Manchmal handelt es sich um das vollständige Genom; in anderen Fällen werden die Gene der ausgestorbenen Art in das Genom eines lebenden Tieres eingefügt. Anschließend wird diese Sequenz durch Kerntransfer in eine Eizelle einer nahe verwandten lebenden Art implantiert, deren ursprüngliche DNA entfernt wurde. Das resultierende Tier ist genetisch der ausgestorbenen Art ähnlich.
Teilerfolge wurden bereits erzielt. Im Jahr 2003 wurde eine Unterart des Pyrenäensteinbocks, der Bucardo, geklont, aber das Neugeborene starb kurz darauf. Im Jahr 2013 wurden Embryonen des australischen Magenbrüterfrosches erzeugt, obwohl keiner bis zum Kaulquappenstadium überlebte.
Jüngste Fortschritte deuten darauf hin, dass die De-Extinktion innerhalb eines Jahrzehnts Wirklichkeit werden könnte. Zu den Kandidaten gehört das Wollhaarmammut, das vor etwa 4.000 Jahren ausstarb und dank gut erhaltener DNA im Permafrost wiederbelebt werden könnte. Ein amerikanisches Unternehmen, Colossal Biosciences, behauptet, bis 2028 seine ersten „Mammut-Elefanten“ zu produzieren.
Der Dodo, ein ikonischer Vogel der Insel Mauritius, ist ein weiterer Kandidat. Er starb im 17. Jahrhundert aufgrund der europäischen Kolonialisierung aus, und seine DNA wurde 2022 sequenziert. Technische Herausforderungen, wie die Einführung genetischer Vielfalt, müssen jedoch noch überwunden werden.
Der Beutelwolf, ein fleischfressendes Beuteltier, steht ebenfalls auf der Liste. Er starb in den 1930er Jahren aus, und seine DNA wurde 2017 sequenziert. Wissenschaftler arbeiten daran, die Hindernisse zu überwinden, um ein Baby-Thylacin zur Welt zu bringen.
Die nordamerikanische Wandertaube ist ein weiterer Kandidat. Sie starb 1914 aus, und ihre DNA wurde sequenziert, ist jedoch zu fragmentiert für eine exakte Wiederbelebung. Ein Unternehmen plant, DNA-Fragmente in moderne Tauben einzufügen, um Vögel zu schaffen, die der ausgestorbenen Art ähneln.
Der Beutelwolf, der in den 1930er Jahren ausstarb, könnte wiederbelebt werden. Bild Wikimedia
Schließlich könnte der Auerochse, der wilde Vorfahre moderner Rinder, durch Rückzüchtung wieder zum Leben erweckt werden, eine Methode, die keine Gentechnik erfordert. Projekte in Europa zielen darauf ab, ein dem Auerochsen ähnliches Tier zu schaffen, indem Rinder mit ursprünglichen Merkmalen ausgewählt werden.
Wie funktioniert die De-Extinktion?
Die De-Extinktion beginnt mit der Extraktion von DNA ausgestorbener Arten, oft von gut erhaltenen Exemplaren. Diese DNA wird dann in das Genom einer nahe verwandten lebenden Art eingefügt. Der Kerntransfer ermöglicht die Erzeugung eines Embryos, der genetisch der ausgestorbenen Art ähnelt.
Die technischen Herausforderungen sind zahlreich, darunter die Fragmentierung alter DNA und die Notwendigkeit, genetische Vielfalt zu schaffen, um eine Population von Klonen zu vermeiden. Wissenschaftler verwenden Techniken, um diese Hindernisse zu überwinden.
Teilerfolge, wie das Klonen des Bucardo im Jahr 2003, zeigen, dass die De-Extinktion möglich ist, wenn auch schwierig. Jüngste Fortschritte in der Genetik lassen auf bedeutende Fortschritte in den kommenden Jahren hoffen.
Welche ethischen Fragen wirft die De-Extinktion auf?
Die De-Extinktion wirft wichtige ethische Fragen auf. Die Wiederbelebung ausgestorbener Arten könnte aktuelle Ökosysteme stören. Wiederbelebte Tiere könnten sich möglicherweise nicht an ihre neue Umgebung anpassen.
Darüber hinaus könnten die für die De-Extinktion aufgewendeten Ressourcen für den Schutz bedrohter Arten verwendet werden. Einige Kritiker argumentieren, dass das Geld besser für den Erhalt bestehender Arten ausgegeben würde.
Schließlich gibt es Fragen zum Wohlbefinden der wiederbelebten Tiere. Diese Tiere könnten unter Gesundheitsproblemen aufgrund genetischer Anomalien leiden. Wissenschaftler müssen die Vor- und Nachteile der De-Extinktion sorgfältig abwägen.