Dieses Vitamin verbessert die kognitiven Funktionen des Gehirns 🧠

Veröffentlicht von Adrien,
Quelle: The Journal of Nutrition
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Grünes Gemüse könnte ein wichtiger Verbündeter für unser Gehirn sein. Eine aktuelle Studie zeigt einen überraschenden Zusammenhang zwischen Vitamin K und kognitiven Funktionen.

Forscher der Tufts University beobachteten, dass Mäuse mit Vitamin-K-Mangel Gedächtnisstörungen und eine verringerte Produktion neuer Gehirnzellen aufwiesen. Dieses Vitamin, das reichlich in Spinat und Grünkohl vorkommt, scheint eine Schlüsselrolle für die Gehirngesundheit zu spielen.


Der Hippocampus, eine für das Lernen essentielle Gehirnregion, ist besonders von Vitamin-K-Mangel betroffen. Die mangelernährten Mäuse zeigten Schwierigkeiten beim Erkennen von Objekten und beim Merken von Wegen im Vergleich zu normal ernährten Artgenossen.

Die im Journal of Nutrition veröffentlichte Studie beleuchtet die Rolle von Menachinon-4, einer im Gehirn vorkommenden Form von Vitamin K. Geringere Konzentrationen dieser Substanz stehen mit verminderten kognitiven Leistungen in Verbindung.

Die Forscher stellten außerdem eine erhöhte Gehirnentzündung bei den vitamin-K-armen Mäusen fest. Diese Entzündung, die mit einer übermäßigen Aktivierung der Mikroglia zusammenhängt, könnte den kognitiven Abbau im Alter beschleunigen.

Die Wissenschaftler betonen die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung mit grünem Gemüse. Sie empfehlen zwar noch keine Vitamin-K-Präparate, weisen aber auf die Vorteile einer natürlichen, vitamin-K-reichen Ernährung hin.

Diese Forschung eröffnet neue Wege zum Verständnis, wie Ernährung die Gehirnalterung beeinflusst. Sie legt nahe, dass spezifische Vitamin-K-abhängige Mechanismen gezielt genutzt werden könnten, um kognitive Funktionen zu erhalten.

Was ist Neurogenese und warum ist sie wichtig?


Neurogenese ist der Prozess, bei dem neue Neuronen im Gehirn gebildet werden, hauptsächlich im Hippocampus. Dieses Phänomen ist entscheidend für lebenslanges Lernen und Gedächtnis.

Studien zeigen, dass die Neurogenese mit dem Alter abnimmt, was zum kognitiven Abbau beitragen kann. Die Fähigkeit des Gehirns, neue Neuronen zu produzieren, beeinflusst direkt unsere Fähigkeit, neue Informationen aufzunehmen und uns anzupassen.

Bestimmte Faktoren wie körperliche Bewegung und eine nährstoffreiche Ernährung können die Neurogenese fördern. Chronischer Stress und schlechte Ernährung können sie dagegen verlangsamen.

Das Verständnis und die Förderung der Neurogenese könnten daher ein Schlüssel zur Erhaltung der kognitiven Gesundheit im Alter sein.