Die US-Marine entwickelt ihre erste Mikrowellenwaffe gegen Drohnen

Veröffentlicht von Cédric,
Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: United States Naval Institute News
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Die Kriegsführungsmethoden entwickeln sich schnell weiter, angetrieben durch technologische Fortschritte. Zu diesen Innovationen zählen Mikrowellenwaffen, die sich als effektive Antwort auf die Verbreitung von Drohnen herausstellen, jenen Geräten, die die Landschaft moderner Konflikte verändert haben. Die US-Marine, sich dieser wachsenden Bedrohung bewusst, plant, bereits im Jahr 2026 einen ersten Prototyp einer Hochleistungs-Mikrowellenwaffe im Rahmen des METEOR-Projekts zu testen.


Das amphibische Transportdock USS Portland (LPD-27) führt hier eine Demonstration einer anderen Waffe der nächsten Generation durch, einem Hochenergie-Lasersystem, auf ein statisches Oberflächenziel am 14. Dezember 2021.
Foto von der US-Marine

Dieses experimentelle Projekt zielt darauf ab, eine Waffe zu entwickeln, die fähig ist, intensive elektromagnetische Energiestrahlen auszusenden, um feindliche Drohnen durch Störung ihrer elektronischen Systeme zu neutralisieren. Im Gegensatz zu konventionellen Waffen wie Raketen und Kugeln bieten Mikrowellenwaffen den Vorteil eines Mehrzielfähigkeitsansatzes, und das bei relativer Kosteneffizienz, ohne dabei Schäden an umliegenden Infrastrukturen zu verursachen.

Der Bedarf an solchen Technologien ergibt sich teilweise aus der Zunahme von kostengünstigen Drohnen, die die Kriegstaktiken revolutioniert haben, indem sie koordinierte und schwer zu bekämpfende Angriffe ermöglichen. Diese Entwicklung wirft Fragen bezüglich der Sicherheit der Streitkräfte auf, zumal die Drohnen potenziell mit künstlicher Intelligenz kombiniert werden könnten, wodurch ihre Fähigkeit, Ziele genau zu lokalisieren, noch weiter steigt.

Das METEOR-Projekt stellt somit einen bedeutenden Fortschritt in der Verteidigung gegen Drohnen dar, indem es der US-Marine eine effektive und wirtschaftliche Lösung bietet, um dieser aufkommenden Bedrohung zu begegnen. Diese Initiative verdeutlicht die ständige Anpassung der Streitkräfte an technologische Entwicklungen, mit dem Ziel, einen strategischen Vorteil in einer Welt zu bewahren, in der sich Konflikte ständig neu definieren.